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Beispiel 2: Methan - Potentielle positive Rückkopplungen

Durch die Erhöhung des Temperaturniveaus in der Atmosphäre wird vermehrt fossiles Methan emittiert. In diesem Zusammenhang ist eine gefährliche positive Rückkopplung zu befürchten, die schon bald den Grenzwert menschlicher Eingriffsmöglichkeiten überschreiten könnte.

Der Klimawandel führt in den subarktischen Gebieten zu einer überdurchschnittlichen Erwärmung. Dort tauen die Permafrostböden vermehrt auf und geben das gespeicherte fossile Methan ab. Anaerobe Prozesse beginnen und produzieren ebenfalls Methan.

Die Methanemissionen aus den Permafrostböden (460 ppm potentielles Kohlendioxidäquivalent) überschreiten deutlich das anthropogene Emissionsziel. Zusammen mit diesem würde sich ein Wert von rund 800 ppm ergeben. Dadurch würde die globale Durchschnittstemperatur um weit mehr als 2°C (bisheriger Zielwert) ansteigen.

Durch die damit verbundenen gravierenden klimatischen Veränderungen könnte es zu einer Erwärmung des Meeresbodens[46] im Bereich der Kontinentalschelfe kommen.

Die Erdwärme würde die mächtigen festen Methanhydratablagerungen von der Unterseite her zu Wasser und gasförmigem Methan lösen[47].

Das gasförmige Methan würde durch das Methanhydrat diffundieren und an die Atmosphäre gelangen. Außerdem bestünde die Gefahr explosionsartiger Methanfreisetzungen (so genannte Blowouts)[48] durch das plötzliche Versagen der Methanhydratschichten. Hangrutschungen mit resultierenden Tsunamiwellen wären zu befürchten.

Diese Methanfreisetzung aus den fossilen Methanhydratvorkommen würde zu einem weiteren Anstieg der globalen atmosphärischen Durchschnittstemperatur führen.

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Zurück zur Startseite Vor => <= Zurück © Dipl.-Ing. Jörg Martin 19.10.2009