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Politischer Handlungsbedarf

Fehlende Lastannahmen

An die Stabilität eines Bauwerks wie Sporthalle, Hochhaus oder Brücke werden höchste Ansprüche gestellt. Es darf während seiner Nutzungsdauer weder einstürzen noch unbrauchbar werden. Das Bauwerk muss also alle Lasten zuverlässig aufnehmen, die seine Struktur auf irgend eine Weise zerstören könnten.

Diese Lasten werden zu Beginn der Bauwerksplanung über so genannte Lastannahmen nachvollziehbar festgelegt: Die aus der Masse des Bauwerks resultierende Eigenlast wird berechnet. Abhängig vom Standort des Bauwerks werden die maximalen Schnee- und Windlasten geschätzt. Die Erdbebensicherheit wird für gefährdete Gebiete in die Planung einbezogen.

Der Untergrund des zukünftigen Bauwerks wird auf seine Tragfähigkeit untersucht. Für den Brandfall wird die sichere Rettung der Betroffenen ermöglicht. Das Bauwerk muss dem Anprall von Fahrzeugen (etwa eines Schiffes) standhalten. Die Verkehrslasten werden angesetzt; für Hochhäuser beispielsweise Personen und Einrichtungsgegenstände, für Brücken normierte Schwerlastfahrzeuge.

Unter Ansatz der Lastannahmen wird das statische System des Bauwerks gewählt und die Statik gerechnet. Um Schäden des Bauwerks durch Gebrauch und Umwelteinflüsse zu verhindern, werden geeignete Baumaterialien festgelegt.

Auch bei sorgfältigster Arbeit besteht die Gefahr, irrtümliche Lastannahmen zu treffen, die schlimmstenfalls zum plötzlichen Einsturz des Bauwerks führen können.

Verglichen mit einem Bauwerk sind an den Fortbestand der menschlichen Zivilisation ungleich höhere Ansprüche zu stellen. Ausgerechnet hierfür werden aber keine Lastannahmen getroffen. Es wird direkt mit der Planung begonnen; etwa den vom Klimawandel verursachten globalen Temperaturanstieg auf 2°C zu begrenzen oder den Verbrauch an Rohstoffen durch Effizienzsteigerung und / oder den Einsatz neuer Technologien zu reduzieren.

Die fehlenden Lastannahmen sind schnellstmöglich zu treffen, damit die mit Blick auf den Klimawandel und die Grenzen des globalen Wachstums erforderlichen Maßnahmen nachvollziehbar geplant und umgesetzt werden können.

Analog zur Bauwerksplanung sind ungünstige Lasten anzusetzen. Schwere Lasten wären der Zusammenbruch der westantarktischen Eisplatte, verbunden mit einem plötzlichen Anstieg des Meeresspiegels um bis zu 7 Meter sowie die Zunahme der Häufigkeit und Zerstörungskraft von Unwettern.

Weitere Lasten wären das mögliche Entweichen fossilen Methans aus den Dauerfrostböden und Kontinentalschelfen, die Zunahme von Rohstoffkonflikten, Versorgungskrisen, Überfischung, Ernteeinbußen, Krankheiten und Klimaflüchtlingen.

Die Lastannahmen müssen den exponentialen Anstieg der Belastung umfassen.

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Zurück zur Startseite Vor => <= Zurück © Dipl.-Ing. Jörg Martin 19.10.2009